Orthopädische Praxis
Dr.med. Klaus Röde
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Verletzungen des Kniegelenks

Kreuzbandrekonstruktion
Quelle: Arthrex
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Kreuzbandverletzungen

Das vordere wie auch das hintere Kreuzband ist ein wesentlicher Stabilisator des Kniegelenkes. Risse dieser Bandstrukturen stellen eine schwere Beeinträchtigung der Kniegelenksfunktion dar. Da die rupturierten Bandanteile in der Regel nicht von selbst verheilen und auch nicht „vernäht“ werden können, muss die Bandstruktur durch körpereigenes Material ersetzt werden.

Ausnahme bilden frische Verletzungen, die innerhalb der ersten drei Wochen durch ein neuartiges Implantationssystem primär vernäht werden können.


Wir führen diese Operation arthroskopisch minimal invasiv durch und verwenden als Kreuzbandersatz die Semitendinoses Gracillissehnen des Oberschenkels. Diese werden arthroskopisch minimal invasiv vierfach gebündelt, an die Stelle des ursprünglichen Kreuzbandes eingesetzt und durch spezielle resorbierbare Verankerungsmaterialien dort fixiert. Dieser Eingriff wird stationär durchgeführt (3-5 Tage). Zum Schutz des Implantates wird für die Dauer von 6 Wochen eine Kniegelenksorthese angelegt. Danach erfolgt ein spezielles physiotherapeutisches Programm um die Funktionsfähigkeit des Gelenkes schnellstmöglich wieder herzustellen.

Dennoch empfehlen wir im ersten Jahr nach der Operation keine Kontaktsportarten zu betreiben.

Quelle: Artex

Meniskusverletzungen

Der Innen- und Außenmeniskus liegt wie ein Stoßdämpfer zwischen Ober- und Unterschenkel. Ein Meniskus kann durch eine Traumatisierung einreißen oder auch über einen sich langsam entwickelnden Knorpelverschleiß.

Die Diagnose eines Meniskusrisses erfolgt klinisch und durch eine Kernspintomographie. Kleine oberflächige Risse können konservativ behandelt werden, instabile Meniskusrisse sollten operiert werden. Eine Meniskusoperation erfolgt minimal invasiv und ist ambulant möglich.

Durch eine Arthroskopie wird zunächst eine Untersuchung des Kniegelenkes durchgeführt und der Schaden lokalisiert. Gelenkkapselnahe Risse des Meniskus können refixiert werden (wieder angenäht werden). Nur in diesem Bereich liegt eine ausreichende Durchblutung vor, die für eine Heilung notwendig ist. Weiter gelenkwärtige Meniskusrisse werden in der Regel durch eine arthroskopische Teilresektion behoben. Dabei wird so wenig geschädigtes Meniskusgewebe wie möglich entfernt um anschließend einen funktionsfähigen Restmeniskus zu erhalten.  Der entfernte Meniskusanteil wirkt sich in der Regel nicht nachteilig auf die Gelenksituation aus.

Das operierte Kniegelenk wird bei einer Teilresektion 14 Tage teilbelastet, es schließt sich eine Physiotherapie an sowie eine befristete Thromboseprophylaxe mit einem Heparinpräparat.