Orthopädische Praxis
Dr.med. Klaus Röde
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Fuß- und Zehenoperationen

Fast alle Operationen am Fuß sind ambulant durchführbar. Nach eingehender klinischer Untersuchung wird in der Regel eine Röntgenaufnahme angefertigt mit deren Hilfe die Operation geplant wird.

Die Operation wird in Vollnarkose durchgeführt. Häufig in Verbindung mit einem zusätzlichen örtlichen Anästhesieverfahren. Die Ruhigstellung des Fußes erfolgt für kurze Zeit mit einem Vorfußentlastungsschuh, wobei der Rück- und Mittelfuß fast voll belastet werden kann.

Der Hallux valgus

Auch für die Fußchirurgie gilt als oberste Prämisse der Gelenkerhalt so lange irgend möglich. Beim Hallux valgus führt das Hervortreten des Großzehengrundgelenks zur Ausbildung der typischen Deformität, die dann zu Schmerzen im Schuh führt und ggf. zu Schwielen und Druckstellen oder sogar lokalen Entzündungen. 

Nach gründlicher Analyse der Deformität im Röntgenbild wird die Deformität entweder im Bereich des Großzehengrundgelenkes oder der Basis des ersten Mittelfußstrahles operativ korrigiert. Hierbei ist die Durchtrennung von Knochenstrukturen erforderlich, die durch kleine Titanimplantate stabilisiert werden und eine frühe Belastung erlauben.

Hammer- und Krallenzehen

Diese Fehlstellung ist eine Folge des Speizfußes. Eine genaue Analyse der Deformität ist notwendig um das geeignete Operationsverfahren zu wählen. Es kann erforderlich werden Teile der Zehengelenke zu entfernen um eine Versteifung in korrekter Stellung zu erreichen aber auch reine Weichteileingriffe mit Sehnentransfer sind möglich, so dass der Knochen geschont werden kann. Häufig ist zur vorübergehenden Stabilisierung das Einbringen eines Drahtes notwendig, oder es werden Titanschrauben verwendet die im Knochen belassen werden können.

Alle Eingriffe werden so gewählt, dass eine Frühmobilisation erfolgen kann. Für kurze Zeit muss dann ein Vorfußentlastungsschuh getragen werden.

Arthrose des Großzehengrundgelenkes sogenannter Hallux rigidus

Bei leichten Formen der Arthrose kann der Gelenkerhalt durch eine sogenannte Cheilektomie versucht werden. Dabei wird versucht eine Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit zu erreichen indem Verknöcherungen abgetragen werden. Das ermöglicht wieder ein schmerzfreies Abrollen des Fußes.

Fortgeschrittene Arthrosen werden vor allem bei jüngeren Leuten durch eine Versteifung des Großzehengrundgelenkes versorgt. Auch hier ist eine Schmerzfreiheit im Gelenk zu erreichen. Durch die Versteifung in Funktionsstellung ist  eine schmerzfreie Abrollbewegung möglich.

Auch die Implantation eines Kunstgelenkes oder eines Teilersatzes des Großzehengelenkes ist in speziellen Fällen möglich.

Haglundferse

Hierbei handelt es sich um einen Knochensporn am Fersenbein der in engen Schuhen häufig zu Beschwerden führt. Schwielen und Druckstellen sind die häufige Folge. Läßt sich das Problem durch eine Schuhzurichtung nicht beheben, muss eine operative Entfernung des Knochensporns erwogen werden.

Tarsaltunnelsyndrom

Dieses Krankheitsbild entspricht in etwa dem Carpaltunnelsyndrom an der Hand. Auch hier kommen Nervenstränge unter Druck und führen zu Schmerzen und einem Taubheitsgefühl im Bereich des Fußes. Nach eingehender neurologischer Untersuchung kann versucht werden den Nervus tibialis mit  seinen Ästen aus der Engstelle zu befreien. 

Morbus Ledderhose

Es handelt sich um eine Verhärtung und Verkürzung der sogenannten Plantaraponeurose. Diese breite Sehnenplatte spannt das Fußgewölbe aus. Knotenartige Verhärtungen in dieser Sehnenplatte führen teilweise zu heftigen Schmerzen im Schuh. Ist das Problem durch eine Einlagenversorgung nicht zu beheben, können Teile der Sehnenplatte operativ entfernt werden.