Orthopädische Praxis
Dr.med. Klaus Röde
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Arthrose: Gelenkerhaltende Operationen

Stadiengerechte Behandlung der Kniegelenksarthose

Stadiengerechte Behandlung der Kniegelenksarthrose und der Knorpelschäden im Kniegelenk

Den Ausprägungsgrad einer Kniegelenksarthrose unterteilt man in 4 Schweregrade (siehe  Arthrose).

Die Diagnostik erfolgt im Röntgenbild. Den radiologischen Stadien entsprechen klinische Beschwerden, die ebenfalls in 4 Schweregrade eingeteilt werden können.

Grad I und II sind die Domäne der konservativen Therapie (Siehe konservative Behandlung der Kniegelenksarthrose).


Kniegelenksarthrose  Stadium III
Knorpelschäden Stadium III

 In diesem Stadium finden sich bereits erhebliche radiologische Gelenkveränderungen. Prämisse ist die gelenkerhaltende Operation. Hierzu stehen mehrere Verfahren zur Verfügung. 

Arthroskopische Operationsverfahren

Das arthroskopische Gelenkdepridement

Das Kniegelenk wird zunächst durch eine Arthroskopie genau untersucht. Mikrochirurgisch werden mit unterschiedlichen Instrumenten instabile Knorpelteile abgetragen, Meniskusschäden saniert, Meniskusrisse ggf. refixiert, Abrieb aus dem Gelenk gespült, ggf. entzündliche Gelenkschleimhaut entfernt.

Stadiengerechte Behandlung der Kniegelenksarthrose
Stadiengerechte Behandlung der Kniegelenksarthrose
Stadiengerechte Behandlung der Kniegelenksarthrose

Microfracturing

Nach einer arthroskopischen Exploration des Gelenkes können umschriebene Knorpelschäden nach vorheriger Glättung des Defektes durch einen feinen Dorn angebohrt werden. Die austretenden Knochenmarkszellen/Stammzellen regenerieren die defekte Knorpelschicht und es bildet sich ein Ersatzknorpel.

Knorpelknochentransplantation (Mosaikplastik)

Bei dieser Operationstechnik können Knorpeldefekte begrenzter Größe durch das Einsetzen von Knorpelknochenstanzen in die Defektzone saniert werden. Die Knorpelknochenstanzen werden aus unbelasteten Arealen des Kniegelenks entnommen. 

Knorpelzellentransplantation
Quelle: Fa. Codon

Knorpelzelltransplantation (sogenannte Bioprothese)

Bei diesem neuen Verfahren werden im Rahmen einer arthroskopischen Untersuchung gesunde Knorpelpartikel aus dem Kniegelenk entnommen. Die Knorpelzellen werden in einem Speziallabor angezüchtet und zur Vermehrung gebracht. In einem zweiten offenen Eingriff am Kniegelenk können diese Zellen dann auf zuvor bearbeitete Knorpeldefekte aufgebracht werden. Sie heilen dort ein und bilden nach einer gewissen Zeit eine stabile belastbare Knorpeloberfläche. 

 

Umstellungsosteotomien

Arthrotische Veränderungen des Kniegelenks führen häufig zu einer Veränderung der Beinachsen. Die Korrektur dieser Beinachsen führt häufig zu einer Entlastung geschädigter Gelenkanteile, so dass eine befristete Genesung der Arthrose eintreten kann. Nachteil dieser Operationsmethode ist, dass zur Stabilisierung der künstlich erzeugten Knochenbrüche zum Teil aufwendiges Osteosynthesematerial erforderlich ist.